Wildtierpark Bad Mergentheim

Am 15.9.2020 machten sich die Fotofreunde Klaus Tutsch und Ernst Hillisch, – der Dritte im Bunde, Ünal Cörtuk musste krankheitsbedingt zuhause bleiben, – bereits um 6 Uhr morgens mit dem Auto auf in das 250 km entfernte Bad Mergentheim. Das Ziel war der dortige Wildtierpark mit vielen einheimischen Tierarten. Pünktlich zur Öffnung um 9 Uhr traf man ein und lud die nicht unbedingt sparsame Fotoausrüstung in Klaus‘ faltbaren „Range Rover“, der damit an seine Kapazitätsgrenze kam.

Der Eintrittspreis lag bei 12,50 € – die Tickets im Onlinekauf wegen Corona vorher zu erwerben; die Stativgebühr pro Besucher in Höhe von 12 €, beschränkt auf fünf Stativnutzer pro Tag empfiehlt sich vorher anzumelden.

Das Besondere an diesem Wildpark ist die fotografenfreundliche zaun- und gitterlose Gestaltung der Tiergehege. In dem waldähnlichen, leicht hügeligen Gelände sind diese zumeist mit gut in die Landschaft eingebundenen Wassergräben abgegrenzt. Auch der Hintergrund war damit meist naturnah gestaltet.

Fotomäßig kam man am frühen Morgen hinsichtlich der waldtypischen Schatten sogleich an belichtungstechnische Grenzen und schwerstes Gerät kam zu Einsatz. Ein Einbeinstativ tat hier gute Dienste, Dreibeinstative kamen nicht zum Einsatz. Wie in jedem größeren Wildpark waren nicht alle Tiere gerade „sichtbar“ (Luchs, Fuchs, Wildkatze), andere wiederum zogen eine kleine Show ab – wie Fischotter und Waschbär oder gaben sich der ruhevollen Entspannung hin (Elch, Bär).

Teleobjektive mit Brennweiten von 200mm bis 600m sind ideal, Lichtstärke sehr hilfreich. Durch die Fütterungsmöglichkeiten, welche von den Kindern begeistert wahrgenommen werden, kommen einige Tiere sehr nah – fast zu nah, aber praktisch für ein Makro …

Für den Parcours benötigten wir den ganzen Tag, nach halber Strecke und am Einlass ist jeweils eine Wirtschaft mit großem Biergarten angesiedelt, Corona bedingt mit Beschränkungen. Tierfütterungen und Greifvogelflugschau fielen auch dem Virus zu Opfer. Trotz der Einschränkungen war es ein sehr schöner Fotoausflug, und – endlich mal wieder ‘raus!

(Text: Ernst Hillisch)