Wie jedes Jahr plante die Schweizer Luftwaffe Anfang Oktober ein Fliegerschießen in den Alpen bei Meiringen. Wie schon vor zwei Jahren wollte ich teilnehmen um Bilder vom Training der Jets zu machen. Der Fotoclub gab mir die Möglichkeit andere Interessenten zu werben, und so waren schließlich Klaus Tutsch und Sebastian Schneider recht schnell überzeugt. Die Gelegenheit Action-Fotos von tieffliegenden F-5 und F-18 zu machen dürfte weltweit wohl einmalig sein. Einzig die Wetterprognosen waren nicht optimal und ausnahmsweise behielt der Wetterbericht recht. Bereits am Anreisetag zogen die ersten Regenschauer durchs Haslital. Am selben Abend noch gab die Schweizer Luftwaffe bekannt, dass am darauffolgenden Tag „der Anlass“ nicht stattfinden wird. Am Mittwoch musste bei strömenden Regen ein Alternativ-Programm gefunden werden, was dank Klaus‘ guter Recherche auch sofort gefunden war: die Gletscherschlucht Rosenlaui. Dort waren wir einigermaßen vom Regen geschützt und haben den 45 minütigen Rundgang auf fünf Stunden ausgedehnt, um uns in Langzeitbelichtungen zu versuchen. Die Ergebnisse werden wir an einem der kommenden Clubabenden präsentieren.

Für Donnerstag gab es noch keine endgültige Absage, so dass wir uns bereits um kurz nach 5 Uhr morgens auf den Weg machten. Zuerst P+R Brienz, mit dem Bus nach Axalp auf ca. 1500m um von dort mit dem eigens aktivierten Sessellift auf ca. 1900m gebracht zu werden. Von dort ging es bei Dunkelheit zu Fuß auf den ca. 2200m hohen Tschingel, bzw. die Zuschauerzone 2. Ohne entsprechende Ausrüstung wie wetterfeste Kleidung, Stirnlampe, Bergschuhe und Wanderstöcke war der Aufstieg nicht sicher zu bewältigen – auch wenn einige ihr Glück mit Turnschuhen und leichter Kleidung herausforderten. Der Tschingel lag in einer dichten Wolke, so dass die Hoffnung bereits schwand. Immer wieder machte die Sonne zaghafe Versuche durch die Wolken zu dringen, aber das half alles nichts. Gegen 13.30 Uhr machten wir uns frustriert an den Abstieg und um 14.00 Uhr wurde die Veranstaltung abgesagt. Bis zum Schluss hoffte man auf einen Wetterumschwung. Warum zeigte sich beim Abstieg: im Tal scheinte die Sonne und lediglich das Übungsgelände war unter Wolken versteckt.

So blieb uns nur noch der Freitag um wenigstens ein paar Bilder der startenden F-18 in Meiringen zu machen. Auf dem Heimweg wurde dann schon über das Fliegerschießen 2016 diskutiert. Mit hoffentlich besserem Wetter…

Der  Clubabend am 10.09. beschäftigte sich mit den Themen Vergänglichkeit und Schlechtes Wetter  – die beiden Themen unseres zweiten Halbjahreswettberwerbs und des Städtewettbewerbs 2016. Außerdem schauten wir uns die Bilder welche bei vergangenen Aktionen gemacht wurden an (Wildpark, Katakombenshooting). Nach einem interessanten Treffen im Bunker machten wir uns auf zum Pfaffenhofener Volksfest um den Abend ausklingen zu lassen. Die Band taugte immerhin als Fotomotiv und bei Speis und Trank taten die Ohren auch nicht ganz so weh.

Hommage à Bernd und Hilla Becher - Hochsitze von Clemens Fehringer

Hommage à Bernd und Hilla Becher – Hochsitze
von Clemens Fehringer

Wie jedes Jahr veranstaltete die Stadt Pfaffenhofen das Ausstellungsformat „Hallertauer Künstler“. Dieses Jahr wurden einige Exponate direkt aus der Ausstellung für die Artothek aufgekauft. Eines dieser Exponate ist von unserem Clubmitglied Clemens Fehringer. Er hat das Thema der Ausstellung „Hommage à…“ in seinem Werk „Hommage à Hilla und Bern Becher – Hochsitze“ umgesetzt.

Wer sich über die Künstler informieren möchte welche Clemens Fehringer zu seinem Werk inspiriert haben findet einen Artikel auf der deutschen Seite der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_und_Hilla_Becher

Wer sich über die Artothek informieren möchte:

http://www.pfaffenhofen.de/artothek

Unser erster externer Vortrag im FotoForum wurde von Frau Christa Brand gehalten. Frau Brand ist Fotografenmeisterin und hat sich auf das Thema Gartenfotografie spezialisiert. Sie hat bereits an mehreren Büchern und Kalendern mitgewirkt und liefert regelmäßig Beiträge zu renommierten nationalen und internationalen Publikationen.

Frau Brand hat uns einen Einblick in ihren Werdegang und ihre Tätigkeit als Fotografin gegeben. Es gab viele interessante Dinge zu lernen und mancher musste feststellen, dass sich Workflow und die Art und Weise zu fotografieren teilweise deutlich von unserer unterscheidet. Vor allem brachte Sie uns aber eines mit: viele Bilder anhand derer Sie uns wichtige Aspekte ihrer Arbeit erklären konnte.

Es war ein wirklich gelungener Abend mit vielen interessanten Diskussionen, der – wie so häufig – in einem Straßen-Café in Pfaffenhofen seinen Ausklang fand. Wir bedanken uns nochmal herzlich bei Frau Brand, die uns Ihre kostbare Zeit schenkte und hoffen darauf, dass sie uns nochmal bei einer Bildbesprechung besuchen wird.

http://www.christabrand.de

Am 08.08.15 haben sich einige unserer Mitglieder auf den Weg gemacht den Wildpark Poing zu erkunden. Die Temperaturen von deutlich über 30°C machten allen zu schaffen – mit ausreichend Flüssigkeit und Sonnencreme keine unlösbare Aufgabe. Problematischer waren da schon die extremen Lichtverhältnisse und die Tatsache, dass sich Wildtiere bei diesen Temperaturen auch lieber im Schatten verstecken als für die Fotografen zu posen.

Mit diesem Ausflug und der dazugehörigen Vorbereitung im FotoForum haben wir begonnen unser neues Konzept zum Leben zu erwecken. Am 06.08.15 hatten wir uns gemeinsam auf das Thema „Wildpark“ vorbereitet. Nun folgt noch eine Besprechung der Bilder am 10.09.15.

Der Wildpark Poing liegt östlich von München. Man findet vor allem heimische Tiere auf dem weitläufigen Gelände.

Heute am 25.07.2015 fand in Markt Schwaben die Preisverleihung des 47. internationalen Städtewettbewerbs statt. Der Wettbewerb wurde vom Camera-Club Markt Schwaben ausgerichtet. Die Themen waren „Lustiges und Kurioses“ sowie „Gaumenkitzel“. Die Fotofreunde VHS Pfaffenhofen können auf einen erfolgreichen Wettbewerb zurückblicken. Wir haben einige sehr gute Platzierungen in den einzelnen Kategorien erreichen können. Sehr erfreulich ist auch das Gesamtergebnis: die Fotofreunde haben den 2. Platz der Gesamtwertung belegt, knapp vor der Photogilde Aventin aus Abensberg. Sieger in der Clubwertung war der Camera-Club Markt Schwaben, der dieses Jahr auch sein 40-jähriges Bestehen feiert.

An dieser Stelle geht noch einmal unser Dank nach Markt Schwaben für die ausgezeichnete Ausrichtung des Wettbewerbs. Kommendes Jahr sind wir selbst an der Reihe wenn der 48. internationale Städtewettbewerb mit den Themen „Vergänglichkeit“ und „Schlechtes Wetter“ bei uns in Pfaffenhofen stattfinden wird.

Sebastian Schneider konnte bei der diesjährigen Fotogehgrafie den 4. Platz mit seiner Bilderserie belegen. Bei der Fotogehgrafie sind zwölf Themen fotografisch umzusetzen und das in nur zehn Stunden. Dieses Jahr lauteten die Themen: Ambiente, Ein grünes Fleckerl, Evolution, Grau in grau, Nische, Oase, Pubertät, Standort/Perspektive, Tote Hose, Ungewiss, Untergang und Voller Erinnerung.

An einem der vergangenen heissen Sommerwochenenden machte sich eine kleinere Gruppe unseres Clubs auf in den Münchener Untergrund. Man möchte nicht glauben, welche herausragenden Locations sich unterhalb unserer Landeshauptstadt befinden. Kühl, dunkel und unheimlich präsentierte sich dieser Ort unweit von Schloss Nymphenburg. Die Studioblitzanlage hätte man sich sparen können, denn damit hätte man nur die faszinierende Lichtstimmung zerstört, die durch die zahlreichen Schächte entstanden ist. Eine grosse Herausforderung für die fünf Fotografen und ihre Kameras. Für unsere drei Models war es nicht minder anstrengend. Sie legten sich voll ins Zeug und klagten vereinzelt am nächsten Tag über Muskelkater. Ungewöhnliche Posen wurden von ihnen gefordert, professionell wurden sie geliefert. Nach vier Stunden in den Katakomben waren die Fotos im Kasten. Anfangs eine willkommene Abkühlung, auf Dauer eine unterschätzte Unterkühlung setzte allen zu. Es ist sehr schade, dass dieser höchst interessante Ort nun einer Tiefgarage weichen muss. Wir waren die letzte Gruppe von Fotografen, die diesen Ort so zu Gesicht bekommen haben. Ein weiteres Opfer für die Parkplatznot in einer Großstadt.

(Text Klaus Tutsch)

Am 06.06.2015 haben sich fünf unserer Clubmitglieder bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Weg in die Oberpfalz gemacht um gemeinsam ein Experiment durchzuführen: ausschließlich mit genau einer Festbrennweite an der DSLR die Altstadt von Regensburg erkunden. Dabei kamen Objektive von 24mm bis 85mm zum Einsatz (24mm, 35mm, 2x50mm, 85mm). Ein 200mm Objektiv von Canon an einer Sony Systemkamera wurde als zusätzlicher Exot geduldet.

Schnell zeigte sich, dass man zum einen deutlich mehr nachdenken muss um das gewünschte Motiv einzufangen und zum anderen war deutlich mehr Bewegung erforderlich da „zoomen“ nur mit den Beinen möglich ist. Teilweise war die gewählte Brennweite auch vollkommen ungeeignet für das gewünschte Motiv. Aufgrund der deutlich über 30°C liegenden Temperaturen waren diverse „Tankstopps“ nötig, bei denen über künftige Touren und die Vorzüge der jeweiligen Kamerahersteller diskutiert wurde (wie immer äußerst sachlich).

Gegen 17.00 Uhr musste man den hohen Termperaturen seinen Tribut zollen und machte sich auf den Heimweg.